Was ist Eskrima?
"Eskrima" ist ein Name für philippinische Kampfkünste – je nach Region werden auch die Begriffe "Arnis" oder "Kali" verwandt.
Im Gegensatz zu vielen heutzutage bekannten und etablierten Kampfkünsten wie beispielsweise Karate, Judo oder Ju-Jutsu beginnt das Training in den philippinischen Kampfkünsten meist mit Rattanstöcken.
Rattan ist ein bambusähnlich aussehenden Material, das nicht splittert, wenn die Stöcke bei den Übungen aufeinandertreffen (z.B. bei der Einübungen bestimmter Muster). Waffenloses Training nimmt erst mit zunehmender Trainingsdauer einen größeren Teil des Trainings ein.
In unserer Gruppe wird das Inayan System 3 Eskrima nach Suro Emanuel Hart unterrichtet(*). Suro Hart war einer der Meisterschüler des (verstorbenen) Stilgründers Mangisursuro Mike Inay, welcher bei der Verbreitung des Eskrimas in Kalifornien einen maßgebliche Rolle gespielt hat.
Unserer System ist ein sogenanntes Klingensystem, d.h. wir behandeln den im Training verwendeten Stock als wäre er eine Klinge (d.h. man packt zum Beispiel den Stock nicht vorne an, weil man sich dann schneiden würde). Um schnell und strukturiert Fortschritte zu machen, werden im Training verschiedene Stile unterrichtet, die den Fokus auf spezifische Grundprinzipien legen (z.B. ein Stock oder zwei Stöcke, verschiedene Bewegungsmuster oder Fußarbeiten).
Das Training beginnt meistens mit sogenannten „Sinawalis“, das sind Schlagmuster, die mit zwei Stöcken und vorgegebener Beinarbeit trainiert werden. Hierbei werden Koordination, Gleichgewichtsgefühl, Rhythmus und Timing entwickelt. Parallel wird Dequerdas, ein sehr einfacher Stil mit einem Stock, unterrichtet. Mit zunehmender Verbesserung der Fähigkeiten werden dann weiter Stile mit kurzen, mittellangen und langen Waffen sowie waffenlose Techniken mit steigender Komplexität unterrichtet. Reflex- und Stressübungen helfen, die erworben Fähigkeiten zu testen und zu verfeinern.
Dadurch, dass der Fokus mehr auf Koordination und Bewegung und weniger auf der Verwendung von Kraft (z.B. bei Wurf- und Bodentechniken) liegt, ist Eskrima auch für Frauen sehr gut geeignet.
Für den Start im Eskrima gibt es prinzipiell keine Einschränkungen. Man muss nicht die Füße hinter den Ohren verschränken können oder extrem durchtrainiert sein, um mitmachen zu können. Spaß an der Bewegung und der Wille, an sich zu arbeiten, sind viel wichtiger. Unsere Altersstruktur reicht von unter 20 bis über 60. Das Training im Eskrima setzt allerdings eine gewisse Reife und Eigenverantwortung voraus. Daher nehmen wir erst Schüler ab dem vollendeten 16. Lebensjahr auf. In Ausnahmefällen und nach persönlicher Rücksprache mit den Erziehungsberechtigten kann diese Altergrenze abgesenkt werden.
Ein Probetraining ist nach Absprache jederzeit möglich. Gebraucht wird nur bequeme Trainingskleidung und saubere, nicht färbende Hallenschuhe. Trainingsstöcke werden gestellt.
(*)In den philippinischen Kampfkünsten gibt es nur wenige große Organisationen. Bei den meisten philipinischen Stilen handelt es sich um sogenannte Familienstile, die ursprünglich ausschließlich innerhalb von Familien zur Selbstverteidigung weitergegeben wurden. Erst in den letzten 30-40 Jahren eröffneten philipinische Meister Schulen und machten Ihre Kampfkünste auch für Interessierte außerhalb der Philippinen zugänglich. Diese Entwicklung nahm ihren Anfang in Kalifornien, wo philippinische Einwanderer erste Schulen eröffneten. Über die USA verbreiteten sich die Kampfkünste schließlich weiter nach Europa.
Heutzutage kann man in Deutschland eine Vielzahl von verschiedenen philippischen Kampfkünsten trainieren, meist jedoch nur an einem oder wenigen Orten. In den verschieden Schulen werden unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt, z.B. Fokus auf kurze oder lange Waffen, waffenloses Training, Wettkampf oder auch Formen.
"Eskrima" ist ein Name für philippinische Kampfkünste – je nach Region werden auch die Begriffe "Arnis" oder "Kali" verwandt.
Im Gegensatz zu vielen heutzutage bekannten und etablierten Kampfkünsten wie beispielsweise Karate, Judo oder Ju-Jutsu beginnt das Training in den philippinischen Kampfkünsten meist mit Rattanstöcken.
Rattan ist ein bambusähnlich aussehenden Material, das nicht splittert, wenn die Stöcke bei den Übungen aufeinandertreffen (z.B. bei der Einübungen bestimmter Muster). Waffenloses Training nimmt erst mit zunehmender Trainingsdauer einen größeren Teil des Trainings ein.
In unserer Gruppe wird das Inayan System 3 Eskrima nach Suro Emanuel Hart unterrichtet(*). Suro Hart war einer der Meisterschüler des (verstorbenen) Stilgründers Mangisursuro Mike Inay, welcher bei der Verbreitung des Eskrimas in Kalifornien einen maßgebliche Rolle gespielt hat.
Unserer System ist ein sogenanntes Klingensystem, d.h. wir behandeln den im Training verwendeten Stock als wäre er eine Klinge (d.h. man packt zum Beispiel den Stock nicht vorne an, weil man sich dann schneiden würde). Um schnell und strukturiert Fortschritte zu machen, werden im Training verschiedene Stile unterrichtet, die den Fokus auf spezifische Grundprinzipien legen (z.B. ein Stock oder zwei Stöcke, verschiedene Bewegungsmuster oder Fußarbeiten).
Das Training beginnt meistens mit sogenannten „Sinawalis“, das sind Schlagmuster, die mit zwei Stöcken und vorgegebener Beinarbeit trainiert werden. Hierbei werden Koordination, Gleichgewichtsgefühl, Rhythmus und Timing entwickelt. Parallel wird Dequerdas, ein sehr einfacher Stil mit einem Stock, unterrichtet. Mit zunehmender Verbesserung der Fähigkeiten werden dann weiter Stile mit kurzen, mittellangen und langen Waffen sowie waffenlose Techniken mit steigender Komplexität unterrichtet. Reflex- und Stressübungen helfen, die erworben Fähigkeiten zu testen und zu verfeinern.
Dadurch, dass der Fokus mehr auf Koordination und Bewegung und weniger auf der Verwendung von Kraft (z.B. bei Wurf- und Bodentechniken) liegt, ist Eskrima auch für Frauen sehr gut geeignet.
Für den Start im Eskrima gibt es prinzipiell keine Einschränkungen. Man muss nicht die Füße hinter den Ohren verschränken können oder extrem durchtrainiert sein, um mitmachen zu können. Spaß an der Bewegung und der Wille, an sich zu arbeiten, sind viel wichtiger. Unsere Altersstruktur reicht von unter 20 bis über 60. Das Training im Eskrima setzt allerdings eine gewisse Reife und Eigenverantwortung voraus. Daher nehmen wir erst Schüler ab dem vollendeten 16. Lebensjahr auf. In Ausnahmefällen und nach persönlicher Rücksprache mit den Erziehungsberechtigten kann diese Altergrenze abgesenkt werden.
Ein Probetraining ist nach Absprache jederzeit möglich. Gebraucht wird nur bequeme Trainingskleidung und saubere, nicht färbende Hallenschuhe. Trainingsstöcke werden gestellt.
(*)In den philippinischen Kampfkünsten gibt es nur wenige große Organisationen. Bei den meisten philipinischen Stilen handelt es sich um sogenannte Familienstile, die ursprünglich ausschließlich innerhalb von Familien zur Selbstverteidigung weitergegeben wurden. Erst in den letzten 30-40 Jahren eröffneten philipinische Meister Schulen und machten Ihre Kampfkünste auch für Interessierte außerhalb der Philippinen zugänglich. Diese Entwicklung nahm ihren Anfang in Kalifornien, wo philippinische Einwanderer erste Schulen eröffneten. Über die USA verbreiteten sich die Kampfkünste schließlich weiter nach Europa.
Heutzutage kann man in Deutschland eine Vielzahl von verschiedenen philippischen Kampfkünsten trainieren, meist jedoch nur an einem oder wenigen Orten. In den verschieden Schulen werden unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt, z.B. Fokus auf kurze oder lange Waffen, waffenloses Training, Wettkampf oder auch Formen.